Miro Craemer

Ohne seinen Skizzenblock geht bei Miro Craemer nichts, da jeder bewusste Augenblick ihn inspiriert. Über das reine Modedesign sind in den letzten Jahren Projekte herangewachsen, die soziale Verantwortung sowie interkulturelle und interkünstlerische Auseinandersetzung zum Thema haben. So konnte im Oktober 2017 in der Pinakothek der Moderne erstmalig der Aktionstag „Togethere_Xperience“ als Konferenz zur sozialen Verantwortung präsentiert werden und installative Performances wie OVERxCOME führten ihn bis zur Biennale in Karachi, Pakistan.

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Was fasziniert Sie an der Metropole München?

Mich fasziniert, dass diese Stadt so gut zu mir und meinem Denken passt. Insofern, dass ich dort täglich erkenne, was ich an mir und meinem Umfeld ändern will, ohne dabei verloren zu gehen. Eine Stadt, die Änderungen möglich macht und gleichzeitig das jeweils Geänderte bewahrt.

 

Was bedeutet für Sie Kreativität?

Kreativität ist das stetige Verlangen nach Änderung. Jeder Mensch kann dieses Verlangen in sich spüren und ihm folgen.

 

Wer oder was inspiriert Sie? 

Jeder bewusste Augenblick inspiriert mich, besonders der kommunikative.

 

Welche Technologien faszinieren Sie? Welche schrecken Sie ab?

Weder Faszination noch Schrecken. Ich bin neugierig aber auch kritisch gegenüber neuen Technologien. Kritisch besonders an der Stelle, an der der versprochene Mehrwert durch Technologie, wie zum Beispiel Freiheit, Mobilität oder Kommunikation nicht mehr zu erkennen ist und sich pervertiert.

 

Welche Herausforderung ist für Sie die größte?

Ein umweltverträgliches, ausbeutungsfreies, friedliches, gerechtes und mitfühlendes Leben zu führen – im kleinen Umfeld aber auch in größeren politischen Zusammenhängen.

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